Der US-Rapper NBA YoungBoy wurde am Mittwoch in Utah verhaftet und sitzt dort zurzeit noch im Knast. Ihm werden gleich 63 Straftaten vorgeworfen: So soll er sich unter anderem am Telefon als Atzt ausgegeben haben, mit dem Ziel, Apotheken um Codein zu betrügen.
NBA YoungBoy soll Teil eines Betrüger-Rings sein
Aktuell wird YB ohne Möglichkeit auf Kaution im Gefängnis gehalten. Der bereits mehrfach verurteilte und zuletzt unter Hausarrest gestellte Rapper soll sich jetzt erneut strafbar gemacht haben, indem er trotz Verbots eine Waffe in seinem Besitz hatte. Weiter muss er sich dem Vorwurf des "wiederkehrenden rechtmäßigen Verhaltens" stellen. Grob heruntergebrochen ist damit gemeint, dass YoungBoy mehrfach mit den gleichen Verstößen aufgefallen ist.
Darüber hinaus (und deutlich kurioser) wird dem 24-Jährigen vorgeworfen, er sei Teil eines großangelegten Betrüger-Rings, der sich mit gefälschten Rezepten das verschreibungspflichtige Medikament Codein erschlichen haben soll. Der Polizei zufolge sollen die Verdächtigen bei verschiedenen Apotheken angerufen und sich jeweils als Doktor ausgegeben haben, um Codein zu bestellen. Dabei wurden dem Polizeibericht nach sogar die korrekten Identifizierungsnummern der Ärzte genannt. Das Ganze flog nur auf, weil der Apotheke die Telefonnummer fremd war und daraufhin die Polizei verständigt wurde. Ein Auto, mit dem die Medikamente abgeholt wurden, ist zudem auf den Rapper zugelassen.
YoungBoy sieht sich dahingehend mit jeweils 20 möglichen Anklagen in den Punkten Identitätsdiebstahl, Urkundenfälschung und der Beschaffung, beziehungsweise dem Versuch der Beschaffung, von verschreibungspflichtigen Medikamenten konfrontiert. Weiter wird er des Drogenbesitzes beschuldigt, sodass er im schlimmsten Fall in 63 Punkten angeklagt werden könnte.
Der Anwalt des Rappers erklärte in einem Statement gegenüber dem Fernsehsender WCSC-TV: "Für jeden gilt die Unschuldsvermutung, und er [NBA YoungBoy] ist in der Vergangenheit zu Unrecht beschuldigt worden."
