Grand Theft Auto - Chinatown Wars (PSP)
Liberty City lädt einmal mehr zu seiner Erkundung ein. Diesmal allerdings auf der mobilen PSP und nicht auf der heimischen PS3 - kann das funktionieren?

Diese Frage lässt sich nach kurzem Blick auf die Wertung mit einem eindeutigen "Ja" beantworten. Warum das so ist, klären wir im folgenden Test. Doch zuerst zur Story, die wie üblich GTA erst zu GTA macht. Der Spieler die Rolle eines Nobodys. Huang Lee beginnt sein Spiel ertrinkend im Hafen von Liberty City. Eigentlich hätte er ein kostbares Schwert in seinem Besitz haben sollen und eigentlich war es eine ziemlich dumme Idee sich dieses Schwert stehlen zu lassen. Huang s Auftraggeber waren hierüber nämlich dezent verstimmt, weshalb sie ihm ein feuchtes Grab erdacht haben. Logisch, dass sich Huang aus seinem versinkenden Auto befreien kann, denn sonst könnte er fortan nicht die Straßen von Liberty City erkunden. Apropos Liberty City: das Stadtgebiet entspricht der PS3-Vorlage, lediglich Alderney fehlt.

Schon wieder Liberty City? Fällt denen nichts Neues ein? Durchaus - wobei der erste Blick auf die Screenshots zeigt, dass man sich für Chinatown Wars eher an den ersten beiden Teilen der Serie orientiert hat. Das bedeutet, dass man sich für Grand Theft Auto - Chinatown Wars an eine neue/ alte, aber erstmal wieder ungewohnte, Ansicht gewöhnen muss. Die Vogelperspektive, in der man Liberty City diesmal erkundet, dürften inzwischen wohl nur noch die Wenigsten kennen. Grund für diese Perspektive ist sicherlich die bereits im März veröffentlichte DS-Fassung. Doch die neue Grafik fügt sich exzellent in die PSP-Fassung ein und schon nach kurzer Eingewöhnungsphase spielt man die allesamt recht kurzen Missionen voller Begeisterung. Kurze Missionen? Ja richtig - Chinatown Wars ist ganz auf das mobile Vergnügen ausgelegt und damit eben für den schnellen Spaß zwischendurch. Gespeichert werden darf übrigens jederzeit - außer natürlich man führt gerade einen Auftrag aus. Alles in allem merkt man, dass Chinatown Wars von Beginn an für ein Handheld entwickelt wurde. Diverse kleine Hilfen wie zum Beispiel die Tatsache, dass man sein Fahrzeug auf der Straße zentrieren kann, sorgen für Erleichterung im mobilen Alltag. Dies ist allerdings Fluch und Segen zugleich, denn auf einiges muss man deswegen auch Verzichten.

So wird die Story selbst, wie du ebenfalls aus den Screenshots ersehen kannst, mittels einfacher Comicstrips erzählt - auf Sprachausgabe wurde verzichtet - und selbstverständlich lebt Grand Theft Auto - Chinatown Wars trotzdem von seinen eigenwilligen bis komischen Charakteren. Auch musikalisch muss man zurückstecken. So dudelt ausschließlich Instrumentalmusik aus den winzigen PSP -Speakern. Dafür punktet Grand Theft Auto - Chinatown Wars mit einem unglaublichen Umfang. Zum einen sind die Missionen und Nebenaufgaben so abwechslungsreich wie beim großen Bruder, zum anderen steht ein Multiplayerpart bereit, der dank Rennen und Koop Schießereien zu weiteren spaßigen Runden einlädt, wenn man eine Ruhepause vom Singleplayermodus braucht. Zu viel soll an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden, schließlich sollst Du Liberty City selbst erkunden und spoilern wollen wir an dieser Stelle sicherlich nicht.

Bewertung:
5,5 von 6

Fazit:
Endlich ein GTA für unterwegs, dass diesen Namen auch verdient. Natürlich mit einigen Einschnitten im Vergleich zu den großen Versionen, aber damit war zu rechnen. Der Umfang von GTA - Chinatown Wars ist mit zehn Stunden Story und dem zusätzlichen Mehrspielermodus mehr als ausreichend und endlich haben wir wieder einen PSP -Titel der uns daran erinnert, warum wir dieses Konsole unser eigen nennen. Infos:

Take2.de

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