Future: So viel kostet ein Feature

Für ein Future-Feature muss man 2022 tief in die Tasche greifen. Wie der Kurs bei dem Trap-Star aus Atlanta gerade steht, hat Megan Thee Stallion im Interview bei den L.A. Leakers verraten. Sie hat sich Future auf den Track "Pressurelicious" geholt und wurde dabei auch mit all dem konfrontiert, was den Kollegen ausmacht.

Megan Thee Stallion erzählt, was ein Future-Feature kostet

Megan Thee Stallion erklärt zunächst, dass sie bereits auf dem "Pressurelicious"-Beat recordet habe. Irgendwann sei ihr aufgefallen, dass Future sehr gut auf die Produktion von Hitkidd und Payday passen würde. Dann begann der Hustle. Für die US-Rapperin ging es schon bei einer grundlegenden Sache los: "Ich habe das Gefühl, dass es als Frau in der Branche immer eine Aufgabe sein wird, einen Mann für ein Feature ranzuholen. Du weißt nie, was dich erwartet."

Megan Thee Stallion habe ihr Team dennoch beauftragt, herauszubekommen, was Future für ein Feature veranschlagt. Die Antwort: 250.000 Dollar. Die Künstlerin ließ es drauf ankommen:

"Okay, die Wette gilt. Jemand holt 250.000 aus der Bank und bringt sie zu Future und sagt ihm, dass ich den Vers brauche, bevor er geht."

Future und Meg seien damals beide in Atlanta gewesen. Es habe alles schnell gehen müssen. Das Management der US-Rapperin soll schließlich ziemlich kurzfristig 250.000 Dollar organisiert haben – in bar! Die erforderliche Summe sei stilecht in einem Rucksack überreicht worden.

Anschließend sei Megan in den Genuss der "kompletten Future Experience" gekommen. Das heißt: Future war wohl ziemlich egal, wo seine Kollegin schon Parts auf dem Track hatte. Er hat einfach über den gesamten Beat gerappt. So habe Megan selbst noch einmal nachjustieren müssen:

"Als ich seine Verses bekam, dachte ich: 'Ich muss ein paar neue Verses schreiben, weil ich das Ganze sinnvoll gestalten muss.'"

Feature von Future: Ufo361 sollte deutlich weniger zahlen

Der Preis von Future für eine Kollabo ist offenbar drastisch gestiegen. Um 2018 herum soll das Management von Future noch 100.000 Dollar verlangt haben. Diese Info kam von Ufo361, der auch bereit gewesen sei, diese Summe auf den Tisch zu legen. Doch zum damaligen Zeitpunkt wurde es erst einmal nichts, weil die Future-Seite "irgendwann nicht mehr reagiert" habe, wie der Berliner in einem mit Gespräch mit der Juice ausführte. Später kam das Feature schließlich zustande ("Big Drip"). Wie die Arbeit mit solchen Kalibern des US-Raps abläuft, hat Ufo uns vor knapp drei Jahren im Interview mit Aria Nejati erzählt.

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