"Family Matters": Drake antwortet Kendrick Lamar
Drake und Kendrick Lamar

Nicht einmal einen halben Tag nach Kendrick Lamars zweitem Disstrack "6:16 in LA" hat Drake schon seine Antwort parat! In "Family Matters" richtet sich Drizzy auf drei Teilen über sieben Minuten lang primär gegen K.Dot. Aber auch andere Beteiligte in dem größten Beef des Jahres bekommen ihr Fett weg.

Drake disst Kendrick Lamar auf "Family Matters"

Zu Beginn des Songs verlangt Drake Beweise von Kendrick Lamar für einen angeblichen Verrat in seinem OVO Sound-Team. Sein Kontrahent aus Compton solle nicht über etwas rappen, das man nicht schwarz auf weiß lesen könne.

Weiter wirft Drake in den Raum, dass Kendricks Aktivismus performativ sei. K.Dot rappe, als wäre er "kurz davor, die Sklaven zu befreien". Gleichzeitig lebe Kendrick aber mittlerweile in New York und besuche, seine Heimat Compton nicht mehr, so Drake. Dabei macht er eine Referenz an einen der bekanntesten "Good Kid, M.A.A.D City"-Tracks:

"Always rappin' like you 'bout to get the slaves freed / You just actin' like an activist, it's make-believe / Don't even go back to your hood and plant no money trees"

Im Anschluss widmet sich Drake, wie der Titel schon verrät, den angeblichen Familienangelegenheiten von Kendrick. Der kanadische Superstar stellt mehrfach auf dem Track die Behauptung auf, dass K.Dots Beziehung zu seiner Verlobten Whitney Alford ein Scherbenhaufen sein soll. Drake will wissen, dass Kendrick seine Verlobte mehrfach mit weißen Frauen betrogen und sie geschlagen haben soll. Außerdem stellt er die Behauptung auf, dass eines der gemeinsamen Kinder womöglich gar nicht von dem "Mr. Morale"-Rapper, sondern dessen pgLang-Geschäftspartner Dave Free sei.

Im dritten Teil von "Family Matters" dreht sich auch alles ganz um Kendrick Lamar. So widerspricht Drake unter anderem Kendrick Lamars Behauptung, er hätte den Track "Like That" mit einer Unterlassungsklage verhindern wollen. Das sei eine reine Lüge, so Drizzy. In Wahrheit wäre es Kendrick, der auf solche Mittel zurückgreife; Drake rappt, dass Kendrick angeblich 2Pacs Familie angerufen haben soll, um den "Taylor Made Freestyle" offline zu bekommen. Außerdem dreht Drake den Spieß um und behauptet, dass Kendrick Lamars Cousin Baby Keem dessen Ghostwriter sei.

Andere Referenzen an Kendrick Lamar und seinen "euphoria"-Disstrack sind zudem im Musikvideo zu "Family Matters" zu sehen. Dort wird im ersten Teil in aller Länge gezeigt, wie das Auto vom "Good Kid, M.A.A.D. City"-Cover verschrottet wird. Im dritten Part besucht Drake das New Ho King und dessen Eigentümer. Kendrick Lamar hatte das chinesische Restaurant auf einer Line in "euphoria" erwähnt, wodurch es einen Besucherboom bekommen hatte.

Drake disst auch Metro Boomin, Rick Ross, A$AP Rocky & The Weeknd

Aber Kendrick ist nicht der einzige, auf den es Drake mit "Family Matters" abgesehen hat. Auch Rick Ross und Metro Boomin bekommen einige Lines ab. Unter anderem soll der Starproduzent mit daran Schuld sein, dass die Beziehung zwischen Future und Drake im freien Fall sei. Denn eigentlich sei zwischen Drizzy und seinem "What A Time To Be Alive"-Partner alles okay gewesen. 

A$AP Rocky und The Weeknd, die in ihren Feature-Parts auf Metro Boomins & Futures "We Still Don't Trust You" ebenfalls verbal gegen Drake geschossen haben, bleiben nicht verschont. Drizzy wiederholt unter anderem seine Behauptung, dass der "Blinding Lights"-Sänger finanziell von seinem Team ausgenommen wird. Den A$AP Mob-Member kontert Drake unter anderem damit, dass A$AP Rocky trotz mehrfacher Ankündigungen nie Musik rausbringe und online nur für seine Outfits gelobt werde. Natürlich dürfen dabei ein paar Lines über Rockys Partnerin und Drakes Ex-Flamme Rihanna nicht fehlen.

Hier könnt ihr euch "Family Matters" ansehen:

Genre
Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de