Drake soll im XXXTentacion-Mordprozess aussagen
Drake & XXXTentacion in schwarzweiß

Knapp viereinhalb Jahre nach dem Mord an Rapper XXXTentacion soll einem der angeblichen Täter, Dedrick Williams, ab dem 9. Januar der Prozess gemacht werden. Ihm wird vorgeworfen, den Fluchtwagen gefahren zu haben. Er selbst plädiert auf nicht schuldig. Die Verteidigung fordert nun, dass eine ganze Reihe an Prominenten aussagen sollen. Vor allem Drake sei wichtig für den Fall.

Drake soll im Prozess gegen mutmaßlichen XXXTentacion-Mörder aussagen

Ende Dezember berichtete das Portal AllHipHop bereits, dass Ihnen Gerichtsdokumente vorliegen würden, aus denen hervorgeht, dass Williams' Anwalt Mauricio Padilla unter anderem Drake in den Zeugenstand rufen möchte. Dies soll mit Lyrics aus dessen Tracks "On BS" und "I'm Upset" begründet werden, in den Drizzy angeblich Bezug auf den Mord an XXXTentacion nimmt.

Jetzt soll der Anwalt einen offiziellen Antrag beim Gericht eingereicht haben, Drake vorzuladen. Dessen Aussage sei von äußerster Bedeutung. AllHipHop zitiert den Antrag so:

"Die Aussage des besagten Aubrey Drake Graham ist für den Fall wesentlich, und daher ist es notwendig, die Aussage des besagten Aubrey Drake Graham aufzunehmen, um ein Scheitern der Justiz zu verhindern."

Drake & XXXTentacion hatten Streit um geklauten Flow

Inwieweit Drakes Aussage essenziell für den Prozess ist, geht aus dem Dokument nicht hervor. Abseits der Songtexte, die auf XXXTentacion bezogen sein könnten, hatten der 6 God und XXX vor dem Ableben des "SAD!"-Rappers einen kurzweiligen Beef. Der hatte Drake vorgeworfen, für den Song "KMT" seinen Flow geklaut zu haben. In seinen Instagram-Stories nannte er Drake eine "B*tch" und schrieb vier Monate vor seinem tatsächlichen Tod, dass, wenn er sterben würde, Drizzy ihn umgebracht hätte. Dies hatte im Netz zu wiederkehrenden (aber bislang haltlosen) Gerüchten geführt, Drake wäre in den Mord an XXXTentacion involviert gewesen.

Die Staatsanwaltschaft nennt die Forderung, Drake aussagen zu lassen, einen "PR-Stunt", schreibt der Miami Herlad. Auch Richter Michael Usan scheint noch nicht vollends überzeugt. Er verlangte von Williams' Anwalt eingangs eine schriftliche Erklärung, warum Drake und die anderen genannten Promis aussagen müssten.

Neben dem OVO-Oberhaupt sollen nämlich unter anderem auch Quavo, Offset, Joe Budden, 6ix9ine und DJ Akademiks in den Zeugenstand gerufen werden. Letzterer habe bereits seine Vorladung bekommen, in einem Podcast aber erklärt, dass er nicht vor Gericht aussagen werde. Aus diesem Grund sei es laut Padilla unabdingbar, dass das Gericht ihn zu einer Aussage zwinge.

Neben Dedrick Williams gibt es noch drei weitere Tatverdächtige. Einer von ihnen, Robert Allen, hat sich erst vor einigen Monaten schuldig bekannt:

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