Bushido hält Azad für "finished" – auch Animus legt nach

Bushido hat in aller Kürze offengelegt, was er aktuell von Azad hält. Die Einschätzung droppte der EGJ-Gründer nach Azads Antwort auf die "Knaben Bars" von Animus. Letzterer bezieht zudem in einer neuen Folge seines Podcasts ausführlich Stellung zu den Disses gegen die Frankfurter Raplegende. Dabei schwankt Animus zwischen Battle-Herausforderung und Versöhnungsangebot. Doch zunächst ein Blick auf Bushidos Seitenhieb:

Bushido frontet Azad

Azad hatte Bushido in einem Instagram-Post nach den Disses von Animus namentlich erwähnt. Sowohl für "sich Texte schreiben lassen" als auch für "die ganze Rücken Politik" [sic] sei der Berliner der "Ursprung". In einem Kommentar auf Twitter/X unter einem Screenshot des besagten Posts von Azad verbirgt sich Bushidos Meinung zum Bozz. Große Karrieresprünge sieht der "CCN"-Rapper offenbar nicht mehr kommen. Er schreibt schlicht:

Azad so finished

Animus vs. Azad: Battle, Aussprache oder Status quo?

Animus geht in seinem Podcast auf die frisch erschienenen "Knaben Bars" ein und kritisiert zum wiederholten Male Azads Werbung für Glücksspiel. Diesen Move habe der Heidelberger als "extrem desperate und verzweifelt" wahrgenommen. Azad gelte als die "Stimme des Volkes" und habe aus dieser Position heraus Spielsucht gefördert

Bushidos Backup-Rapper bei der kommenden "König für immer"-Tour ist zudem nicht mit der Art und Weise von Azads Reaktion auf die Disses einverstanden. In der Insta-Story habe Azad "jeden Vorwurf geflippt". Das sei für Animus "die primitivste Form von verbalem Wettstreit." Es folgt die Aufforderung zu einem lyrischen Schlagabtausch. Der Heidelberger Rapper wendet sich dabei direkt an seinen früheren Weggefährten:

"Diss mich doch einfach. Diss mich doch. Ich warte nur darauf."

Mit einer musikalischen Antwort vom Bozz würden "die Spiele beginnen".  Trotz alledem scheint die Tür für eine Aussprache nicht vollends verschlossen zu sein. "Wenn Azad sich bei mir melden würde – einfach privat. Und sich mit mir aussprechen würde auf respektvolle Art und Weise und sich eingestehen würde, dass er mich damals aufgegeben hat. [...] Dann bin ich bereit, auch das Kriegsbeil zu begraben, weil ich mich nicht daran ergötze, mich mit einem meiner Idole zu streiten."

Der Ablauf der Trennung von Azad und seinem Label sei für Animus "der größte Dolch in meinem Herzen als Rapper" gewesen. Der Heidelberger habe in der gemeinsamen Zeit "brüderliche Liebe" empfunden und "wäre für Azad blind durch 'nen Feuerreifen gesprungen."

Animus sei in Bezug auf Azad niemand, der "das Ohr verweigert". Eigene Fehltritte kämen dann auch zur Sprache: "Wenn von Azads Seite aus Einsicht herrscht, bin auch ich bereit, mich für meine Fehler zu entschuldigen." Nur an der Kritik für die Casino-Werbung ändere sich nichts.

Hier kannst du die dazugehörige Podcast-Folge hören:

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