"Beste Arbeitgeber": Bushidos ehemalige Nanny sagt beim Prozess aus
Bushido mit Zahnstocher

Der Bushido-Prozess gegen Arafat Abou-Chaker ging gestern nach einer knapp einmonatigen Pause in die nächste Runde. Dieses Mal war die ehemalige Nanny der Familie Ferchichi als Zeugin geladen. Sie berichtete von ihrer Arbeit und brachte das Gericht wohl mehr als einmal zum Lachen, wie aus den Schilderungen von Ssynic und Watson hervorgeht.

Bushido-Nanny sagt im Prozess aus

Nachdem sie ihren ersten Gerichtstermin verpasst hatte  ein Thema, das zum Ende noch einmal aufgegriffen wird  wurde gestern das ehemalige Kindermädchen in den Zeugenstand gerufen. Allerdings soll das Ganze durch eine offensichtliche Sprachbarriere eher schleppend von Hand gegangen sein.

Es wird berichtet, dass die 55-Jährige wohl zwischen 2015 und 2018 für die Familie Ferchichi als Nanny tätig war. In dieser Zeit habe sie auch dort gelebt. Arafat und Bushido beschreibt sie als "beste Freunde". Zumindest bis Ende 2017, da seien die beiden dann nämlich nicht mehr die besten Freunde gewesen. Ende 2018 habe Bushido sie angerufen und darüber informiert, dass seine Familie von nun an unter Polizeischutz stünde. Sie sei zu diesem Zeitpunkt gerade aufgrund gesundheitlicher Probleme in ihrer Heimat gewesen und Bushido habe erklärt, sie brauche nicht wiederkommen und müsse sich einen neuen Job suchen. Zum 31. Januar 2019 soll ihr Arbeitsvertrag dann ausgelaufen sein.

Den "Zaunstreit", auf den die Trennung zwischen Bushido und Arafat in Teilen zurückgehen soll, habe sie auch mitbekommen. Allerdings würde sie keine Details dazu kennen. Bushidos Frau, Anna-Maria, habe lediglich gesagt, dass man sich wegen eines Zauns gestritten habe.

Bushido als "der beste Arbeitgeber"

Darüber hinaus will sie in ihrer Zeit bei Bushido nicht viel mitbekommen haben. Sie sei schließlich "nur wegen der Kinder" dort gewesen. Einmal habe Bushido sie wohl angemahnt, nicht nach ihm zu schauen, sondern nach den Kindern.

Insgesamt habe sie sich scheinbar dennoch sehr wohl bei Bushidos Familie gefühlt. Den Rapper beschreibt sie als "der beste Arbeitgeber" dieser Welt. Man habe sich immer auch um ihre Bedürfnisse gekümmert und gefragt, ob sie etwas brauche. Wohl aus Angst, es den Beteiligten zu schmackhaft gemacht zu haben, riet sie dem Richter, jetzt nicht den Beruf zu wechseln. Der belustigte Richter bekräftigte daraufhin wohl, "nicht die Nanny von Herrn Ferchichi" zu werden.

Auf ihren Arbeitsvertrag angesprochen, soll die Dame erklärt haben, diesen mit Bushido übers Telefon abgeschlossen zu haben. Allerdings sei sie als "Buchhalterin" eingestellt worden. Dieser Arbeit war sie demnach zuvor in Kroatien nachgegangen. Ihr tatsächlicher Tätigkeitsbereich sei aber der einer Nanny gewesen.

Und zum Ende gab es noch eine erfreuliche Entscheidung. Da das Kindermädchen wie eingangs erwähnt, ihren ersten Gerichtstermin verpasst hatte, musste sie eine Strafe zahlen. Allerdings habe sie von der Vorladung gar nichts mitbekommen, da sie zu dieser Zeit in ihrer Heimat Kroatien gewesen sei. Richter Mrosk beschloss daher, dass sie ihr Geld zurückbekommen soll.

Zuletzt hatte Bushidos früherer "bester Freund" Steven K. als Zeuge vor Gericht ausgesagt:

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