Astroworld-Tragödie: Travis Scott gelingt Einigung in letzter Tötungs-Klage
Bild von Travis Scott

Die letzte Zivilklage wegen widerrechtlicher Tötung gegen Travis Scott und Live Nation in der Astroworld-Tragödie 2021 wurde fallengelassen. Wie die Rolling Stone berichtet, hat sich die hinterbliebene Familie des jüngsten der zehn Todesopfer mit den beiden Parteien außergerichtlich geeinigt.

Travis Scott erzielt außergerichtliche Einigung mit Familie des Opfers

Scott West, der Anwalt der Geschädigten, habe in einer E-Mail an Rolling Stone bestätigt, dass sich die Beteiligten außergerichtlich geeinigt haben. Die Bedingungen des Ausgleichs werden allerdings nicht genannt. Damit haben sich Travis Scott und Live Nation mit allen Hinterbliebenen der zehn Todesopfer der Tragödie des Astroworld Festivals 2021 außergerichtlich geeinigt. Eigentlich sollten der "Utopia"-Rapper und Live Nation sich im September wegen des Todes des erst neunjährigen Kindes in einer Zivilklage vor Gericht verantworten.

Strafrechtliche Konsequenzen musste der Cactus Jack-Chef dank einer Gerichtsentscheidung aus dem vergangenen Juni sowieso nicht fürchten. Komplett aus dem Schneider ist Travis Scott jedoch nicht: Er und sein Team sollen laut Dokumenten in einer laufenden Sammelklage von 282 Betroffenen trotz Kapazitäts-Bedenken des Sicherheitschefs das Festival gestartet haben. Damit hätten sie eine Überfüllung des Geländes wissentlich in Kauf genommen, so die Anklageschrift. Travis Scotts Anwälte hingegen argumentierten, dass die Verantwortung für die Sicherheit der nicht bei dem Rapper und seinem Team, sondern bei den Veranstaltern und Mitarbeiter*innen der Venue liege.

"Wie jedes andere adrenalingeladene Vergnügen müssen auch Musikfestivals ein Gleichgewicht zwischen Spaß und Sicherheit herstellen - aber dieses Gleichgewicht ist nicht die Aufgabe der Künstler, auch nicht die derjenigen, die sich mit der Werbung und dem Marketing für ihre Auftritte beschäftigen."

Der Prozess in der Sammelklage ist diesen Monat gestartet.

Drake war ursprünglich auch Teil der Beklagten, die Klage gegen den kanadischen Superstar wurde jedoch fallengelassen:

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