Animus erklärt sein damaliges Vertragsverhältnis mit Bushido & EGJ
Collage aus Bushido & Animus

Animus ist für ein Interview bei Marvin California zu Gast. Dort spricht der Rapper und Podcaster unter anderem über seine Zeit bei Bushido und seinem Label ersguterjunge. Dabei stellt Animus klar, in welchem Vertragsverhältnis er eigentlich bei EGJ stand.

Animus hatte nur einen EGJ-Vertrag für "Beastmode 4"

Marvin California stellt Animus die Frage, warum Bushido damals in einem der Gerichtstermine des Arafat-Prozesses sagte, dass aktuell kein Künstler bei EGJ unter Vertrag sei. Immerhin war erst kurz davor Animus Album "Beastmode 4" über EGJ erschienen. Daraufhin erklärt Animus die damalige Labelkonstellation: Er wollte auf seinen eigenen Wunsch hin nur einen Vertrag für das Album "Beastmode 4". Sowohl Animus als auch Bushido wollten erst mal schauen, wie das Album ankommt und performt. Danach wollte man sich wieder zusammensetzen und die zukünftige Zusammenarbeit besprechen.

"Ich habe einen Bandübernahmevertrag für 'Beastmode 4' gehabt, ganz normal. Was auch mein Wunsch war. [...] Ich hab gesagt 'Ey, lass uns das Album rausbringen, gucken, wie alles läuft, und dann kann man ja immer noch sagen, ob man weitermachen will oder nicht."

Animus war sich aber bewusst, dass aufgrund Bushidos familiärer und rechtlicher Situation in Zukunft "keine strukturierte Labelarbeit" bei EGJ möglich gewesen sei. Deswegen sei eine weitere Zusammenarbeit bei EGJ vom Tisch gewesen. Trotzdem gibt er Bushido Props dafür, dass er ihm den Wunsch für einen Vertrag für ein Album gewährt hat. Denn normalerweise sei es im Deutschrap üblich, einen Vertrag mit Option auf drei Alben zu unterschreiben. Bushido hätte einfach auf so einen üblichen Vertrag beharren können, sei aber stattdessen Animus entgegengekommen.

Animus & Bushido: Das Ende der Zusammenarbeit

Animus spricht auch kurz über das Ende der Zusammenarbeit. Das Verhältnis zwischen ihm und Bushido sei, wie er bereits vor knapp zwei Wochen in seinem Podcast berichtete, negativ geendet. Dies beruhe aber ausschließlich auf gegenseitiger "menschlicher und freundschaftlicher Enttäuschung", wie Animus zugibt. Er könne nicht für Bushido sprechen, sei aber selbst der Meinung, er habe sich dem EGJ-Chef gegenüber nicht immer positiv verhalten. Auf Business-Ebene habe sich Bushido ihm gegenüber jedoch nie etwas zuschulden kommen lassen. Animus habe immer das Geld und die Credits erhalten, die er mit Bushido abgesprochen habe.

Das ganze Interview, in welchem er mit Marvib auch über seine Musik und Beefs redet, gibt es hier zu sehen:

Inzwischen haben sich die beiden bei gemeinsamen Treffen ausgesprochen und wieder versöhnt, Animus war sogar bei Bushidos Geburtstagsfeier in Dubai zu Gast. Über die genauen Beweggründe des Streits könnt ihr euch hier informieren:

Kategorie

Groove Attack by Hiphop.de