Animus blickt auf berüchtigtes Visa Vie-Interview zurück

Im Moment geht einer der bekannteren Clips aus der Deutschrap-Interview-Welt erneut viral. Bei einem Gespräch mit Visa Vie hat Animus im Jahr 2013 die Frage, wie er sie "klarmachen" würde, etwas unkonventionell beantwortet: Animus beschreibt dort im Detail, wie er sich ein intimes Aufeinandertreffen mit Visa Vie vorstellen würde. Im "Animus Podcast" spricht der Heidelberger Rapper jetzt über die zweite Viralität des Ausschnitts und die Reaktionen darauf.

Animus über den Visa Vie-Clip: "Habe mich direkt danach entschuldigt"

Laut Animus sind mit der erneuten Bekanntheit des zehn Jahre alten Interview-Ausschnitts auch wieder empörte Reaktionen in seinen Instagram-DMs dazugekommen. "Warum entschuldigst du dich nicht bei ihr?" soll eine der Nachrichten gewesen sein. Das Problem: Damit sind die "zehn Jahre zu spät", wie der "Beastmode"-Rapper im Podcast berichtet. Animus habe sich schon direkt "in der nächsten Stunde nach dem Interview" bei Visa Vie dafür entschuldigt. Außerdem war er einige Zeit später in ihrer Radioshow zu Gast und hat noch einmal öffentlich Reue gezeigt. Seitdem hätten Animus und Visa Vie sich auch "20-mal gesehen".

Für Animus sei das Verhalten der besorgten Followerschaft eines, welches speziell im Internet aufkommt:

"So funktioniert halt das Internet: Du nimmst etwas ganz Altes und bringst es in die aktuelle Situation und versuchst jemandem zu schaden, ohne überhaupt darüber nachzudenken [...]. Bro, zehn Jahre, weißt du überhaupt, was du vor zehn Jahren zu irgendwelchen Leuten gesagt hast?"

Animus erklärt im Podcast auch den Grund für den "A*schlecken"-Kommentar: Er und seine damaligen Interview-Partner Fler und Jihad hätten sich im Vorhinein darüber abgesprochen, Visa Vie "schocken" und "aus der Balance bringen" zu wollen. Daraufhin wurde Animus von Visa Vie gefragt, wie er eine Frau oder speziell sie selbst "klarmachen" würde. Da hat der Rapper seine Chance auf den Schockmoment gewittert:

"Ich hab halt etwas so Asoziales gesagt, was ich so normalerweise nie sagen würde. [...] Katastrophe."

Im Nachhinein betrachtet Animus die Situation als "too much", auch für das Jahr 2013. Der Heidelberger hätte laut eigener Aussage sensibler sein müssen, gleichzeitig sei aber die Fragestellung von Visa Vie "provokant" gewesen.

Hier könnt ihr euch den "Animus Podcast" anhören. Ab Minute 12:40 geht es um den besagten Clip:

Vor ein paar Wochen hat Animus auch seinen Standpunkt zu den besten Rap-Artists in Deutschland und international klargemacht:

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