"Am Tag 50 Flaschen konsumiert": Haftbefehl berichtet von seiner Lachgas-Sucht

In einem exklusiven Interview mit dem Fernsehsender RTL haben Haftbefehl und seine Frau Nina Anhan über ihre langjährige Beziehung gesprochen. Dabei ging es sowohl um die Höhen, wie den Moment in dem sich Haftbefehl in seine Frau verliebt hat, als auch um die Tiefen der Beziehung. Der schlimmste Moment für Nina Anhan sei dabei Haftis Auftritt in Mannheim gewesen, bei dem dieser von der Bühne getragen werden musste.

"Das Zeug sollte in Deutschland verboten werden": Haftbefehl spricht über die Folgen von Lachgas

Haftbefehl berichtet, dass er durch einen Bekannten in den Konsum von Lachgas reingerutscht sei. Zu der Zeit habe man es "an jeder Ecke kaufen können". Zwischenzeitlich habe er am Tag 50 Flaschen Lachgas konsumiert. Drei Monate habe Hafti diese Menge an Konsum durchgehalten – bis zu dem besagten Auftritt in Mannheim, bei dem er wegen der Überdosis sogar von der Bühne getragen werden musste. "Das Gas macht einen komplett zum Zombie", so Hafti über die Folgen des Konsums. Er kenne einige Rap-Kollegen, die wegen Lachgas teilweise nicht mehr laufen konnten. Dementsprechend hat Haftbefehl mit dem Konsum aufgehört und fordert jetzt das Verbot von Lachgas ein.

Die Partydroge Lachgas

Lachgas wird in der Medizin als Arzneimittel eingesetzt und ist verschreibungspflichtig. Es wird meist als Partydroge verwendet, aber ist kein Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes. Der Konsum und Verkauf sind legal, das Gas wird zum Beispiel zum Aufschäumen von Sahne oder zum Aufblasen von Luftballons verwendet. 

Trotz der Legalität ist der Konsum aber nicht ungefährlich. Lachgas führt zu einem kurzen Rausch, kann aber bei hohen Dosierungen zu Bewusstlosigkeit, Gleichgewichtsverlust oder Atemstillstand führen. Bei häufigem Gebrauch können Nervenschäden, schlechtere kognitive Funktionen und psychische Abhängigkeit auftreten. Die EU-Beobachtungsstelle für Drogen warnt bereits vor dem Konsum von Lachgas. In den Niederlanden hat man den Besitz und Konsum von Lachgas nur noch auf medizinische Zwecke beschränkt.

Wenn du oder jemand in deinem Umfeld an psychischen Problemen und/oder Suchtproblemen leidet, könnt ihr euch an diese Hotlines und Internetseiten wenden:

Hotline für Drogen- und Suchtberatung der BZgA: 01806/313031

Deutsches Rotes Kreuz06062/60776

www.telefonseelsorge.de,  0800 / 11 10 111

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