Album-Flop: DaBaby reagiert auf eingebrochene Verkaufszahlen

Nachdem DaBaby vergangenen Freitag überraschend sein Album "Baby on Baby 2" veröffentlichte, reagierte der US-Rapper nun auf die Verkaufszahlen des Projekts. Diese fielen im Vergleich zu seinen bisherigen Releases ziemlich schlecht aus. Laut DaBaby sei der Grund eindeutig: Ausgrenzung durch die Musikindustrie.

DaBaby wirft Musikindustrie Benachteiligung vor

Kürzlich veröffentlichte DaBaby ohne vorherige Ankündigung sein Album "Baby on Baby 2". Nun musste der Rapper aus Ohio feststellen, dass die Verkaufszahlen der ersten Wochen im Gegensatz zu früheren Werken eher mau ausfallen. Prognosen lassen darauf schließen, dass er um die 16.000 Einheiten absetzt und sich das Projekt außerhalb der Top 20 der Billboard 200 Charts positioniert. Dies sei laut DJ Akademiks der kommerzielle Tiefpunkt in DaBabys Karriere. Die Schuld dafür geben DaBaby und Akademiks der Musikindustrie: Diese habe laut dem US-Rapper seit seinen homofeindlichen Aussagen ausgegrenzt und seinen Erfolg verhindert. Dennoch gibt der 30-Jährige in seiner Instagram-Story zu verstehen, dass er Stolz auf die Verkaufszahlen sei, weil sie im Angesicht der Gegebenheiten hoch ausgefallen seien: "Nicht schlecht für den ausgegrenzten Baby".

Auch Akademiks äußerte sich via Twitter zu den Verkaufszahlen und unterstützt DaBabys Theorie. Er beschuldigte den Radiomoderator Ebro Darden und Apple Music, ihre Kontrolle  ausgenutzt zu haben, um DaBaby klein zu halten. Dabei vergleicht Akademiks das vorige Projekt vom Rapper "Blame It On Baby", welches 124.000 Einheiten in der ersten Woche verkaufte, um auf den angeblichen Einfluss der Plattformen hinzuweisen. 

"Da Baby letztes Projekt im Jahr 2020 'Blame it on Baby' verkaufte sich in der ersten Woche 124K. Sein neues Projekt, nachdem es von Ebro und Apple Music ausgegrenzt wurde, soll weniger als 20K verkaufen. Versteht ihr jetzt was ich bezüglich Ebro meine… DSPs kontrollieren, wer heiß ist und wer nicht. Fall in Ungnade bei ihnen... und du bist erledigt."
 

Darden reagiert auf die Vorwürfe

Auch Darden äußerte sich zu den Verkaufszahlen und den Anschuldigungen DaBabys neustes Projekt unten gehalten zu haben. Dieser antwortete auf Akademiks Tweets, dass Künstler*innen bei Misserfolgen stets die Plattformen zur Verantwortung ziehen würden. Bei hohen Verkaufszahlen wiederum sehen sie sich selber als Grund dafür. 

"Komischer Sch**ß, wenn Künstler beliebt sind, ist es immer so, dass sie selbst und die Fans das aufgebaut haben. Wenn es nicht so gut läuft, sind es Radio, DJs, Plattformen und das Label."

DaBaby verbucht monatliche Streams im hohen Millionenbereich und übertraf damit eine gewisse Zeit über sogar Drake. Auch das erste Album "Baby on Baby", welches 2019 erschien, stieg auf Platz sieben der Billboard 200 Album Charts und erhielt Platin-Status in den USA. Auch die Folgealben "Kirk" und "Blame It On Baby" gingen in den Staaten Platin. 2021 stand der US-Rapper wegen homofeindlichen Aussagen in der Kritik, die er während einer seiner Auftritte geäußert hatte. 

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