Adidas geht gegen Black Lives Matter vor – und rudert zurück

Vor ein paar Tagen noch hatte Adidas eigentlich vor, rechtlich gegen die Black Lives Matter Global Network Foundation vorzugehen. Nun hat sich der deutsche Sportartikelhersteller aber dagegen entschieden. So hatte Adidas eigentlich am Montag einen Einspruch gegen die Markeneintragung der Organisation eingereicht, den sie jetzt zurückziehen wollen.

Adidas zieht Einspruch gegen die Black Lives Matter Network Foundation zurück 

Worum ging es ursprünglich? Die Black Lives Matter Global Network Foundation, ein Unternehmen, das aus der Black Lives Matter-Bewegung entstanden ist, wollte sein Logo beim US-Patent- und Markenamt eintragen lassen. Besagtes Logo besteht aus einem schwarzen "Black Lives Matter"-Schriftzug sowie drei parallelen gelben Streifen. Richtig, drei Streifen. Der Auslöser für fast jeden von Adidas' vergangenen Rechtsstreits.

Prompt legte Adidas Einspruch ein, in welchem sie unter anderem erklären, dass das Design der Black Lives Matter Global Network Foundation zu Verwechslungen mit seinen eigenen drei Streifen führen würde. Das Unternehmen setzte außerdem eine Frist zur Stellungnahme bis zum 6. Mai. Diese dürfte nun aber obsolet geworden sein.

Adidas hat sich inzwischen nämlich dagegen entschieden, weiter gegen Black Lives Matter vorzugehen. So erklärt eine Sprecherin des Herzogenauracher Unternehmens, dass sie "bereits im Begriff [sind], den Widerspruch gegen die Markenanmeldung der Black Lives Matter Foundation zurückzuziehen." Einen Grund für den plötzlichen Sinneswandel hat Adidas nicht angegeben. 

Kontroversen & Rechtsstreite: Adidas macht Schlagzeilen, die über Mode hinaus gehen

Wie zu erwarten, wurde Adidas' Einspruch gegen die Markeneintragung der Black Lives Matter Global Network Foundation in den sozialen Medien nicht positiv begrüßt. Vielleicht hat es sich Adidas deshalb doch anders überlegt? Jedenfalls hat Adidas die letzten Monate mit einigen Negativschlagzeilen zu kämpfen gehabt. Zum einen wäre da beispielsweise der Rechtsstreit mit dem Modehaus Thom Browne, den Adidas im Januar verlor. Zum anderen die Kontroversen um Kanye West und die schlussendliche Trennung von ihm. Die ist für Adidas übrigens äußerst teuer geworden:

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