8 Jahre nach vermeintlichem Suizid: Managerin gesteht Mord an Canserbero
Canserbero

Vor gut acht Jahren verlor einer der bekanntesten Rapper aus Venezuela sein Leben, Canserbero. Lange war die Polizei von einem Selbstmord ausgegangen. Jetzt hat sich die damalige Managerin des Superstars geständig gezeigt und zugegeben, Canserbero erstochen zu haben.

Nach 8 Jahren: Managerin gesteht Mord an Canserbero

Es ist eine Story wie aus einem Spielfilm. Im Jahr 2015 fiel der venezolanischen Rapper Canserbero aus dem Fenster seiner Wohnung im zehnten Stock. In der Wohnung fand die Polizei seinen Freund Carlos Molnar erstochen vor. Lange ging man davon aus, dass Canserbero erst seinen Freund und dann sich selbst umgebracht haben soll.

Dann die Wendung: Am Mittwoch gab Generalstaatsanwalt Tarek William Saab bei Twitter an, dass es Unregelmäßigkeiten bei der Autopsie gegeben habe. In der Folge soll sich herausgestellt haben, dass der Rapper weder sich noch seinen Kollegen umgebracht hat. Seine damalige Managerin Natalia Améstica zeigt sich mittlerweile geständig, die beiden erstochen zu haben.

Unter falschem Vorwand hatte sie die Männer zu einem Treffen gelockt und sie erst unter Drogen gesetzt und danach ermordet. Die Leiche von Canserbero warf sie daraufhin unter Mithilfe ihres Bruders aus dem Fenster. Weiterhin soll sie Mitarbeiter der Kriminalpolizei und des venezolanischen Geheimdienstes bestochen haben, damit diese den Tatort wie einen Selbstmord aussehen ließen und Details verschwiegen.

In ihrem Videogeständnis erklärt Améstica, Canserbero und Carlos Molnar - mit dem sie zu diesem Zeitpunkt zusammen war - ermordet zu haben, weil ihr kurz zuvor als Managerin gekündigt wurde und nicht weiter bezahlt werden sollte.

Laut der dpa wurde der Mordfall im November auf Druck der Familie des Rappers neu aufgerollt.

Das Rolling Stone Magazine hatte Canserbero im Oktober zum Platz Eins der 50 größten spanisch-sprachigen Rapper aller Zeiten gekürt. Bis heute hören monatlich mehr als sechs Millionen Menschen seine Musik bei Spotify.

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