2Pacs Vater kritisiert "Dear Mama"-Doku
Tupac Shakur wie er eine Zigarette raucht

Im April dieses Jahres erschien 2Pacs Doku-Serie "Dear Mama", die sich rund um das Leben der Rap-Legende und insbesondere um die Beziehung zu seiner Mutter Afeni Shakur dreht. Auf der Rezensionsplattform "Rotten Tomatoes" erhielt die Serie von Kritiker*innen eine Bewertung von 100 Prozent. Diesen Rezensionen kann sich 2Pacs biologischer Vater Billy Garland jedoch nicht anschließen: Vor Kurzem kritisierte er die Doku-Serie.

Billy Garland: Tupac war "nicht bipolar"

Am Samstag erschien ein Interview mit Billy Garland auf dem YouTube-Kanal "The Art of Dialogue". In diesem Interview spricht 2Pacs Vater über seine Eindrücke von der "Dear Mama"-Doku und äußert sich dabei kritisch.

Der Regisseur der Doku-Serie Allen Hughes soll zu Beginn seines Interviews mit Billy Garland eine Frage gestellt haben, die ihm "das Herz gebrochen" hat: "Glauben Sie, dass 2Pac bipolar war?". Diese verneinte er. In "Dear Mama" wird Tupac Shakur laut Billy Garland als Person mit einer bipolaren Störung dargestellt, dies ist sein größter Kritikpunkt an der Doku-Serie.

Aus seiner Perspektive habe war Pacs Verhalten eine Reaktion auf die Menschen, die ihn über seine gesamte musikalische Karriere hinweg "betrogen haben" – und nicht die Symptome einer Bipolaren-Störung:

"Er konnte nicht glauben, dass er auf diese Weise verraten wurde, er konnte nicht glauben, dass die Leute ihn in diesem Licht sahen. Also wurde er aufbrausend, seine Stimmung änderte sich, aber wem würde es nicht so gehen?"

Explizit meint er damit 2Pacs Inhaftierung aufgrund von "falschen Anschuldigungen" und das daraufhin entstehende Bild in der Öffentlichkeit. 1995 wurde der "California Love"-Artist wegen sexueller Belästigung zu einer Haftstrafe verurteilt. Auch die Schießereien, in denen der US-Rapper verletzt wurde, führt sein Vater als mögliche Ursachen dafür an, dass sich sein Sohn veränderte.

Tupacs Vater wurde zum Interview überredet

Darüber hinaus äußert Billy Garland auch, dass er das Interview mit Allen Hughes zu Beginn nicht führen wollte und dazu "überredet" wurde. Ebenfalls soll er auch nicht gewusst haben, dass das Interview-Material für die Doku-Serie verwendet werden würde. Als Tupac Shakurs Vater die Interview-Ausschnitte in "Dear Mama" gesehen hat, sei er enttäuscht gewesen. Grund dafür war, dass es in dem Gespräch "mehr um etwas anderes, als um 2Pac" gegangen sei. Letzten Endes hätte Billy Garland dem Interview "wahrscheinlich nicht" zugestimmt, wenn er gewusst hätte, dass es für "Dear Mama" verwendet werden würde.

Billy Garlands gesamtes Statement zu "Dear Mama" findet ihr hier:

Mehr über die Doku-Serie "Dear Mama" und wo man sie streamen kann, findet ihr hier: 

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