Chefket: Warum "Der Kreis bleibt klein" Artists hemmt

In seinen Songs behandelt Chefket oft Themen wie Migration, Identität, Rassismus und soziale Gerechtigkeit – so auch mit unserem Host John in der neuen Culture Call-Folge. Besonders das Thema Identität spielt für den Sohn türkischer Einwanderer eine große Rolle.

Chefket lobt die Zusammenarbeit in der heutigen Rap-Kultur

Schneller, besser, individueller. Das ist das Motto vieler Künstlerinnen und Künstler im Rap-Game. Die Folge: ein verloren gegangener Zusammenhalt. Viele Artists wären einst mit der Mentalität aufgewachsen, als "einsamer Wolf" Erfolg haben zu wollen, so Chefket. In so einer "Individualismusfalle" zu landen, sei für Artists allerdings eine große Gefahr. Das gehe die neue Generation zum Glück anders an. 

Heutzutage arbeite man mehr im Team und mit Freunden. Die neue Generation zeigt sich aufgeschlossener und traut sich laut ihm mehr. Den Kreis klein halten zu wollen, ist nicht mehr das Ziel. Stattdessen versuchen jüngere Artists, sich immer weiter zu vernetzen. Das hat den positiven Effekt, dass die Szene breiter und facettenreicher wird. Durch den Austausch mit Rapper*innen, die eine andere Schiene fahren, wird der Sound viel diverser.

"Deswegen halte ich auch diesen Spruch 'Der Kreis bleibt klein' für den allerschlimmsten Spruch der Welt. [...] Du entwickelst deinen Horizont nicht weiter und ich glaube, wir müssen den Kreis ganz groß halten."

Warum Ski Aggu außerdem laut Chefket alles richtig mache und wie die Erdbeben in der Türkei seinen Song "Wir" beeinflusst haben, erfahrt ihr hier: 

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