Das sind die 20 besten Deutschrap-Videos des Jahres
Olexesh, Apache207 und Katja Krasavice

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Deutschrap-Fans haben in diesem Jahr nicht nur einiges auf die Ohren bekommen – durch die Fülle an hochwertig produzierten Musikvideos gab es auch häufig was fürs Auge. Um den visuellen Aufwand zu honorieren, stehen bei den diesjährigen Hiphop.de Awards 2021 powered by DefShop erstmals 20 Videos auf der Nominierungsliste. Nach wie vor könnt ihr daher eure Stimme für das eurer Meinung nach beste Musikvideo des Jahres abgeben. Das Voting findet ihr hier! 

Hiphop.de Awards 2021: Für diese Musikvideos könnt ihr voten

Noch bis zum 3. Januar habt ihr die Möglichkeit, an dem Voting der Hiphop.de Awards 2021 teilzunehmen. Alle Infos zum Voting, zur Jury und zu den Kategorien haben wir bereits hier zusammengetragen. Wer am Voting teilnimmt, kann Shopping-Gutscheine von DefShop (im Wert von 100 bis 1000 Euro) sowie NFTs (Non-Fungible Tokens) von AMUZED abstauben. Und natürlich gilt wie immer: Die Reihenfolge der nachfolgend aufgelisteten Videos hat keine Aussagekraft.

RIN – Apple

Man nehme die Wilhelm Tell'sche Legende vom Apfelschuss, unterfüttert sie mit trippigen Visuals und heraus kommt dabei das Musikvideo zu "Apple". Der Track ist auf RINs drittem Solo-Album "Kleinstadt" zu finden, das im Oktober dieses Jahres erschienen ist. Regie bei dem Video führte Maik Schuster, der hier gekonnt zeigt, wie man einen psychedelischen Vibe übers Bewegtbild transportiert.

Haftbefehl – Offen/Geschlossen

"Das schwarze Album" von Haftbefehl versorgte Fans in diesem Jahr wieder mit feinster Räubermusik direkt aus O-F City. Klar, dass düstere Straßenhymnen wie "Offen/Geschlossen" da nicht ohne die entsprechende bildliche Untermalung auskommen. Dafür konnte sich Baba Haft auf Hüseyin „Bertinaxe“ Yıldırım von SkyVision Studio verlassen, der hier als Regisseur ein Heimspiel gespielt hat.

Katja Krasavice – Pussy Power

Zu der titelgebenden Single ihres kommenden Albums "Pussy Power" liefert Katja Krasavice  ein Musikvideo, das ohne Frage als ziemlich wilder Ritt bezeichnet werden kann. Für die Ästhetik zwischen Edward mit den Scherenhänden, Miley Cyrus' "Wrecking Ball" und einer guten Portion Sex Positivity sind die Teams von Female Force und 100Blackdolphins verantwortlich.

Apache 207 – Angst

Kurz vor dem letzten Jahreswechsel droppte Apache 207 ein metaphorisches Musikvideo zu seinem Track "Angst". Im Song thematisiert er, welche Folgen sein schlagartiger Erfolg mit sich zieht. Währenddessen schiebt er im Video einen Kinderwagen durch die unwegsamsten Gelände – in den YouTube-Kommentaren wird vermutet, dass dies eine Verbildlichung seines alten Ichs sei. Die Video-Credits gehen an NBP Films, die auch schon andere Apache-Hits wie "Bläulich" oder "Roller" verfilmt haben. 

K.I.Z. – VIP in der Psychiatrie

K.I.Z. sorgten mit "VIP in der Psychiatrie" wohl für den chaotischsten Blutrausch eines Musikvideos, den das Jahr zu bieten hatte. Was mit einer harmlosen Musiktherapie in der Nervenheilanstalt beginnt, endet in einem Massaker auf dem Videodreh eines anderen Rappers. Das Video punktet außerdem immer wieder mit kleineren Skits und Einspielern. Die visuelle Untermalung der "Rap über Hass"-Auskopplung geht auf das Konto der Produktionsfirma silkrock.

Ufo361 – Ryu

Hadoken! Im Spätsommer hat Ufo361 eine Single in Anlehnung an den legendären Street Fighter-Charakter Ryu gedroppt. Als Deutschrap-Fashion Icon besticht das Musikvideo von Ufo selbstverständlich mit wilden Outfits, wilden Farben und wilden Cuts. Regie führte Max von Gumppenberg. Damit einher ging außerdem eine Kooperation mit dem Kunstmagazin und Modelabel 032c, das hier für die Kreativdirektion verantwortlich war. Ihr wisst Bescheid, ja.

Casper – Alles war schön und nichts tat weh

Wie aus dem nichts kündigte Casper im September nach gut vier Jahren Pause ein neues Album an. Genauso schnell folgte dann das Musikvideo zu "Alles war schön und nichts tat weh", dem Titelsong seines am 25. Februar erscheinenden Albums. Beat the Rich! und EKLAT Tonträger haben hierfür ein äußerst cineastisches Gesamtwerk zwischen Blumenbeet und Tsunami produziert.

Dardan & Nimo – Para Drill

Für das Musikvideo von "Para Drill" haben sich Dardan und Nimo Unterstützung von MG Video geholt. Das Endprodukt ist gleichermaßen unterhaltsam wie schnelllebig: Innerhalb kürzester Zeit wirft das Video mit so vielen interessanten Kamerafahrten, Einstellungen, Perspektiven, Übergängen und Effekten um sich, dass selbst mehrmaliges Anschauen wohl nicht ausreicht, um alle Details wahrzunehmen. 

OG Keemo ft. Kwam.E – Blanko

Mit einem simplen, aber wirksamen Schwarzweiß-Video im Film Noir-Stil hat OG Keemo sein zweites Solo-Album "Mann beisst Hund" angeteasert, das am 7. Januar erscheinen soll. Ob nun der ungelistete Featurepart von Kwam.E, der einen Fahrer mit seiner Gun bedroht oder Hausmann Keemo, der gleich mehrere Körper über eine Brücke wirft – beide tragen zum klassischen G-Vibe von "Blanko" bei. Props gehen raus an 27 Bucks!

Farid Bang – Kuck Kuck

"Kuck Kuck", das Intro von Farid Bangs Album "Asozialer Marokkaner", beginnt ungewohnt ruhig, bevor nach etwa einer Minute der richtige Banger-Sound einsetzt. Während Farid in ein Bane-Kostüm schlüpft, zaubert Shaho Casado mit Anspielungen auf Kultfilme wie Star Wars oder Matrix ein beachtliches Musikvideo, in dem einige Fans einen Diss an Bushido erkennen.

Disarstar – Großstadtfieber

"Meine Stadt ist wie zweigeteilt" – so beschreibt Disarstar auf "Großstadtfieber" seine Heimatstadt Hamburg. Dieser Vergleich schlängelt sich durch das komplette Musikvideo: Immer wieder wird auch das Video in zwei Hälften geteilt, um die starken Kontraste zwischen Arm und Reich visuell darzustellen. Für die Umsetzung der Idee war Regisseur Tim Erdmann verantwortlich.

Luciano – Peppermint

Female Force und 100Blackdolphins stellen hier ein weiteres Mal unter Beweis, dass ihnen niemand etwas vormacht, wenn es um die Darstellung weiblicher Sinnlichkeit geht. Das Video zu "Peppermint" von Luciano balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Erotik und den YouTube-Richtlinien – in ästhetischer und stilvoller Manier räkelt sich die Darstellerin des Videos drei Minuten lang in der Bettwäsche.

Layla – Dichter

Wer denkt, dass aus einem Friseurbesuch kein stabiles Video entstehen kann, hat die Rechnung ohne Layla gemacht. Im Musikvideo zu "Dichter" lässt die Rapperin sich die Haare abrasieren. Und das von niemand Geringerem als Hobbyfriseur und professionellem Durag-Binder OG Keemo. Regie geführt hat Shana Enopia von The Family Tree. Video, Song und Frisur sind auch sieben Monate später unverändert fresh.

Xatar ft. SSIO – Antar

Wenn Xatar und SSIO sich Marcus Staiger ins Boot holen, um gemeinsam eine Hommage an den Kultfilm "Pulp Fiction" zu drehen, kann man sich sicher sein: Es wird zu wild! Das Video zu "Antar" verfolgt das Power-Trio in gewohnt unterhaltsamer Manier. Auch Hiphop.de-Herausgeber Toxik bleibt hier nicht vom Namedropping verschont. Der deutsche Tarantino war in dem Fall Filatow.

187 Strassenbande – Paradies

Wer Rap-Videos mit krimineller Energie und Street Credibility feiert, der ist bei der 187 Strassenbande in der Regel gut aufgehoben. Auch mit "Paradies" machen Bonez MC, Gzuz und Sa4 da keine Ausnahme. Die Besonderheit: Das Video wurde vom hauseigenen 187-Fotografen Pascal Kerouche im Libanon gedreht – außerdem werden Szenen von Gzuz' vermeintlicher Festnahme reingeschnitten.

reezy – Manchester

Neben "Para Drill" ist "Manchester" von reezy die zweite Nominierung aus der Feder von MG Video. Entsprechend sicher kann man sich auch hier sein, dass das Video von aufwendigen Shots und ansprechender Gestaltung geprägt ist. Interessant ist außerdem, wie die Story um reezys geklaute Festplatte zu Beginn des Videos aufbereitet wird.

Olexesh – Lila/Geld

Das visuell eindrucksvollste Science Fiction-Double Feature des Jahres kommt wohl von Olexesh. Das Musikvideo der beiden Tracks "Lila" und "Geld" passt wie angegossen zum Motto seines Albums "Ufos Überm Block". Hinter dem futuristischen Movie steckt Specter Berlin, die auch die anderen, ähnlich spektakulären Videos des Albums produziert haben. Am Ende des Tages hätte jedes davon bei den Nominierungen landen können.

Kontra K – Diese eine Melodie

Shaho Casado ist und bleibt eines der Aushängeschilder für spektakuläre Musikvideos im Deutschrap. Zusammen mit der Produktionsfirma End2End hat er in diesem Jahr einen ganzen Blockbuster für Kontra Ks neuestes Album "Aus dem Licht in den Schatten zurück" produziert. "Diese eine Melodie" ist eines der insgesamt vier Musikvideos, das schlussendlich in den halbstündigen Film "Eine Geschichte" eingebaut wurde.

Nimo ft. Luciano – Bad Eyez

Mit "Bad Eyez" erkämpfen sich sowohl Nimo als auch Luciano ihre zweite Nominierung auf dieser Liste. MacDuke führte hier Regie und war damit für die stilsichere Inszenierung der beiden verantwortlich. Der Grauhaar-Swag von Nimo kommt so besonders gut zur Geltung!

Yung Kafa & Kücük Efendi ft. Xatar – Don

Last but not least produzierten Yung Kafa & Kücük Efendi mit ihrem Musikvideo zu "Don" einen besonders edlen Mix aus Animationen und – Premiere für die beiden – real gefilmten Szenen. Als Featuregast eignet sich bei dem Track natürlich niemand besser als Xatar. Unter der Regie von Leeroy Klauhs zelebrieren die drei ihren Don-Status.

Bestes Video International – Die Nominierten

Drake feat. Future & Young Thug – Way Too Sexy (dir. Dave Meyers)
Tyler, The Creator – Lumberjack (dir. Wolf Haley)
Baby Keem feat. Kendrick Lamar – family ties (dir. Dave Free)
Tierra Whack – Link (dir. Cat Solen)
Flo Milli – Roaring 20s (dir. Child)
Lil Nas X – Montero (Call Me By Your Name) (dir. Tanu Muino & Lil Nas X)
Juice WRLD feat. Young Thug – Bad Boy (dir. Cole Bennett)
A$AP Ferg feat. Pharrell Williams & The Neptunes – Green Juice (dir. Valentine Petit)
Mac Miller – Colors and Shapes (dir. Sam Mason)
Aitch – Learning Curve (dir. KC Locke & Aitch)
slowthai feat. A$AP Rocky – MAZZA (dir. THE REST)
Vince Staples – Law of Averages (dir. Kid. Studio)
AJ Tracey – Anxious (dir. KC Locke & AJ Tracey)
Megan Thee Stallion – Thot Shit (dir. Aube Perrie)
Enny – Keisha's & Brenda's (dir. KC Locke & Enny)
Saweetie feat. Doja Cat – Best Friend (dir. Dave Meyers)
Little Simz feat. Obongjayar – Point & Kill (dir. Ebenza Blanche)
Don Toliver feat. Kali Uchis – Drugs N Hella Melodies (dir. Nabil)
Aminé – Charmander (dir. Adam Daniel & Jack Begert)
Lizzo & Cardi B – Rumors (dir. Tanu Muino)

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