Deutschrap-Songs des Jahres: Das sind die 15 Nominierten

Das Rap-Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Das heißt: Die Hiphop.de Awards stehen an und wir wollen wissen, was dir dieses Jahr am besten gefallen hat. Die Newcomer des Jahres stellen wir dir hier vor, die Alben des Jahres und die Videos des Jahres findest du hier. In diesem Artikel dreht sich alles um die besten Songs des Jahres 2019. Um dir die Qual der Wahl ein bisschen leichter zu machen, stellen wir dir hier kurz nochmal jeden einzelnen Song vor. Du kannst sie also also in Ruhe alle nochmal durchhören, bevor du beim Voting der Hiphop.de Awards 2019 deine Stimme abgibst.

Regeln, Kategorien & Jury: Die diesjährige Jury ist größer als je zuvor. Zu der kompletten Liste mit allen Mitgliedern sowie einem Überblick über die Regeln und Neuerungen der Hiphop.de Awards geht es hier entlang.

Vote hier für die Hiphop.de Awards 2019!

Die Hiphop.de Awards 2019 haben begonnen! Wir suchen gemeinsam mit der Szene die prägendsten Akteure der vergangenen zwölf Monate. Ab sofort könnt ihr hier eure Stimmen für eure Favoriten abgeben...

Deutschrap 2019: Die 15 besten Songs des Jahres

So funktioniert's: Die Nominierungen kommen durch die Vorschläge aller 36 Jury-Mitglieder zustande. Dabei gibt es naturgemäß viele Diskussionen und unterschiedlichste Überlegungen, die du dir zum Teil in den entsprechenden Gesprächsrunden zum Thema anschauen kannst. Ausgezählt und finalisiert werden die Nominierungen durch die Hiphop.de-Chefredaktion.

Anschließend wid abgestimmt. Und hier kommst du ins Spiel. Beim Voting werden von dir, Zehntausenden weiteren Rapfans und der Jury Stimmen eingesammelt. Publikums- und Jury-Voting fließen zu je 50 % ins Endergebnis ein und bestimmen so die Gewinner der Awards.

Hier findest du sämtliche Nominierungen für die Hiphop.de Awards 2019 in der Kategorie "Bester Song National".

RIN – Vintage (prod. reezy, Minhtendo, Alexis Troy)

Es gibt wenig Künstler, die den Zeitgeist so zielsicher treffen wie RIN – selbst wenn er sich "Vintage" widmet. Der Sound von reezy, Minhtendo und Alexis Troy vereint die 2000er Jahre mit den späten 2010ern. Falls ihr euch auch fragt "reezy Bro, was ist das für ein Sample?" haben wir hier die Antwort für euch: Es ist dasselbe, das auch in Jay-Zs Klassiker "Dirt Off Your Shoulder" zu hören ist.

Juju ft. Henning May – Vermissen (prod. Krutsch)

Juju und Henning May haben mit "Vermissen" einen der größten deutschsprachigen Rap-Songs des Jahres 2019 abgeliefert. Die Kombination aus Rapperin und Sänger ergibt einen einzigartig gelungenen wie nachvollziehbaren Liebes-Song voller Traurigkeit. Dieses Gefühl kennt wohl jeder Mensch, der schon mal eine Trennung erlebt hat und dementsprechend lief das Teil überall auf Heavy Rotation und ging Platin.

Shirin David – Gib ihm (prod. FNSHRS)

Shirin David hatte keinen leichten Stand in der Rapszene, als sie ihr Album angekündigt hat. "Gib ihm" ist dann allerdings mit ordentlich Frauenpower in dein Ghetto gekracht, wenn man so will. Der Song geht extrem nach vorne und auch Shirin zeigt sich äußerst  angriffslustig auf allen Ebenen. Das Video samt dem Instrumental der FNSHRS tun ihr Übriges: Das hier ist ein lupenreiner Hit, an dem dieses Jahr niemand vorbeikam.

Shindy – DODI (prod. Nico Chiara, OZ & Shindy)

Shindy hat sich nach langer Stille mit "DODI" endgültig wieder zurück gemeldet. Der Song von Nico Chiara, OZ und Shindy zeigt, wozu der Rapper in der Lage ist. Inhaltlich dreht sich hier alles um Shindy und den ägyptischen Unternehmer Dodi Al-Fayed, der 1997 zusammen mit Prinzessin Diana bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.

Apache 207 – Roller (prod. Lucry & Suena)

Apache207 trifft mit seiner ganzen Persona und dem eigenen Sound einen Nerv. Diese Nische bedient sonst niemand, zumindest ganz sicher niemand so wie er. Darum verwundert der rasante Aufstieg des Rappers eigentlich niemanden. Aber nicht nur "Roller" wurde für die Hiphop.de Awards 2019 nominiert, du kannst für Apache207 auch in der Kategorie "Bester Newcomer des Jahres" abstimmen.

OG Keemo – 216 (prod. Funkvater Frank)

OG Keemo hat mit "Geist" einen heißen Anwärter auf das Album des Jahres abgeliefert. Das liegt vor allem an Songs wie "216", der sofort ans Eingemachte geht. Das hier ist kein Easy Listening, keine Gute-Laune-Musik, das ist ein unangenehmer Schlag in die Magengrube. Ein Song über Rassismus, über Identität und über die Probleme mit beidem. Der messerscharfe Flow, die beinharte Delivery und das brutale Video (das ebenfalls für einen Video-Award nominiert ist) runden das Gesamtbild ab.

Max Herre ft. Fatoni, Dirk von Lowtzow, Megaloh & Sugar MMFK – Dunkles Kapitel (prod. Dexter, Samon Kawamura, Max Herre & Roberto Di Gioia)

Wo wir schon beim Thema Rassismus sind: Auch Max Herre, Megaloh, Sugar MMFK, Fatoni und Dirk von Towtzow beschäftigen sich in "Dunkles Kapitel" mit diesem Thema. Angesichts der beängstigenden Entwicklungen in Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt kann das nicht oft genug passieren. Dieser Song ist wichtig, aber mindestens genauso gelungen. Auch hier funktioniert das Video dazu so gut, dass es ebenfalls für einen Hiphop.de Award nominiert wurde.

Sido – Wie Papa (prod. DJ Desue & X-plosive)

Keiner macht es so wie Papa: Sido richtet sich in seinem Track "Wie Papa" an die eigenen Kinder. Dabei lässt er die eigene Karriere Revue passieren und nimmt sich ein deutlich moderneres Soundbild zur Brust. Dabei kommt ein Track heraus, der sowohl ältere Fans als auch die Radio-Hörerschaft zufrieden stellt.

Bausa – Mary (prod. The Cratez & Bausa)

Bausa rennt für deine Liebe durch die Stadt. Der Rapper und Sänger hat dieses Jahr nicht nur mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht, sondern auch sein Hit-lastiges Album "Fieber" gedroppt. Da sind jede Menge Songs wie "Mary" drauf, die sich als richtig fiese Ohrwürmer in deinen Gehörgang fressen können.

Capital Bra & Samra – Wieder Lila (prod. Beatzarre & Djorkaeff)

Capital Bra und Samra stellen zweifellos ein Dreamteam sondergleichen dar. Niemand liefert derart viele Hits wie Capi und dann ergänzt er sich auch noch perfekt mit Samra. Das zeigt neben den vielen anderen gemeinsamen Tracks und dem Kollabo-Album auch "Wieder lila". Die Produktion von Beatzarre & Djorkaeff lässt es dazu ordentlich knallen. Wer sind die Beatles?

KC Rebell ft. Summer Cem & Capital Bra – DNA (prod. Miksu & Macloud)

KC Rebell, Summer Cem und Capital Bra haben vielleicht nicht unbedingt den Blies im Blut. Dafür liegt es aber womöglich einfach an ihren Genen, dass sie immer wieder Hits wie diesen hier aus der Hüfte schießen. Der Beat zu "DNA" stammt von Miksu & Macloud, die dieses Jahr ebenfalls einen Wahnsinns-Lauf hatten.

Eno ft. Mero – Ferrari (prod. Iceberg)

Eno und Mero geben Gas, feuern die Reime aus allen Rohren und Mero steuert die Hook auf Türkisch bei – fertig ist einer der größten Hits des Jahres. Nuff said.

Ufo361 – Pass auf wen du liebst (prod. Sonus030, The Cratez, Yannik5000)

Ufo361 lässt seine Rap-Karriere glücklicherweise doch nicht ruhen. Stattdessen gibt er uns praktische Tipps für den alltäglichen Umgang mit der Liebe. Vorsicht ist geboten! Ihr wisst Bescheid. Das Comeback läutet Ufo mit diesem Track ein, der wieder mal extravagant daherkommt.

Loredana – Jetzt rufst du an (prod. Miksu & Macloud)

Auch Loredana beschäftigt sich in "Jetzt rufst du an" mit Liebesdingen. Genauer gesagt: Mit Menschen, die sich erst dann melden, wenn es läuft. Loredana scheint zu wissen, wovon sie spricht: Bei ihr läuft es dieses Jahr so gut wie nie zuvor. Die Rapperin ist mit "King Lori" für das Beste Album nominiert, mit diesem Song und kann auch noch in zwei anderen Kategorien gewählt werden: Du kannst könnt für sie als beste Solo-Künstlerin und als beste Newcomerin abstimmen

Luciano ft. Ufo361 & Lil Baby – Fendi Drip (prod. Misku & Macloud)

Lucio Loco schnappt sich Ufo und Lil Baby für den "Fendi Drip". Superflex! Lucianos Album "Millies" steckt voller Banger von diesem Kaliber und wurde deshalb auch für einen Hiphop.de Award nominiert.

Die Nominierten in der Kategorie Bester Song International

  • Lizzo – Truth Hurts (prod. Ricky Reed)
  • Stormzy – Vossi Bop (prod. Chris Andoh)
  • Lil Nas X – Old Town Road (prod. Youngkio, Michael Trent Reznor, Atticus, Matthew Ross)
  • Y2K & bbno$ – Lalala (prod. Y2K)
  • Offset ft. Cardi B – Clout (prod. Cubeatz, Southside)
  • J. Cole – Middle Child (prod. T-Minus, J.Cole)
  • PNL – Au DD (prod. Nk.F x Joa)
  • Young Thug ft. J. Cole & Travis Scott – The London (prod. T-Minus)
  • Tyler, The Creator – Earfquake (prod. Tyler, The Creator)
  • YG ft. Tyga & Jon Z – Go Loko (prod. Mustard, GYLTTRYP)
  • Megan Thee Stallion ft. Nicki Minaj & Ty Dolla $ign – Hot Girl Summer (prod. Bone Collector, Juicy J)
  • DJ Khaled ft. Nipsey Hussle & John Legend – Higher (prod. DJ Khaled, Streetrunner, Tarik Azzouz)
  • Meek Mill ft. Drake – Going Bad (prod. Wheezy)
  • Travis Scott – HIGHEST IN THE ROOM (prod. OZ, Nik D)
  • Post Malone – Wow. (prod. Louis Bell, Frank Dukes)

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