Am Freitag droppt Jetto seine neue EP "Akt 1 Lichterloh". Stay tuned!

Die Coronajahre haben das Leben und die Gedanken des Künstlers Jetto stark beeinflusst. Nicht nur ist ein Stück Jugend verloren gegangen, sondern auch die erste innere Krise wurde hervorgerufen. Fragen wie „Wofür lebe ich eigentlich?“, „Wieso passiert das ganze auf der Welt?“, „Was ist der Sinn meines täglichen Tuns?“, „Bin ich überhaupt wichtig für diesen Planeten?“ dominierten den Alltag. Um diesen Gedanken Herr zu werden und nicht in Selbstmitleid und Depressionen zu versinken, wurden diese durch das Ventil der Musik in die echte Welt getragen.
Die EP Lichterloh ist der Auftakt eines Dreiteilers, welcher im Gesamten diverse einschlägige Momente mit den damit verbundenen Gefühlen verarbeitet. Die einzelnen Tracks von Akt 1 – Lichterloh, Jeder geht seinen Weg, Egoist – behandeln hierbei den düsteren Part der Erlebnisse.
In „Lichterloh“ wird die Perspektive eines sehr guten Freundes angenommen, der Anfang des Jahres 2022 offenbart hat, dass dieser kurz davor Stand Suizid zu begehen. Dieser Song soll verdeutlichen, wie es wohl einem Menschen geht, der sich in so einer Situation befindet, wie die innere Stimme Dingen verleitet und wie der Kampf im Kopf zu Chaos führt.
„Jeder geht seinen Weg“ beschäftigt sich explizit mit der Kindheit von Jetto selbst. Aus dem Elternhaus wurde von klein auf der Erfolgsdruck weitergegeben der Beste zu sein und auch stets sein zu müssen. Parallel war die Erziehung sehr angstgetrieben, weshalb sich die damaligen „kindlichen“ Ängste (Höhenangst, Angst vor Spinnen, etc.) weiter ins Erwachsenenleben tragen und zu Verlustängsten „mutiert“ sind.
„Egoist“ als Abschluss der EP „Lichterloh“ ist die musikalische Verarbeitung des Frustes des Künstlers Jetto bezogen auf die Konsumgesellschaft, welche sich blind und egoistisch von den vorherrschenden und nahenden Umweltproblemen abwendet und gleichgültig den derzeitigen Lebensstandard pflegt.